Montag, 28. Mai 2007

spoed eisende hulp

Gestern war ein wundervoller Tag. Nachdem ich die Nacht damit verbrachte, zu husten und halb zu ersticken bin ich am Vormittag dann auf die Suche nach einem Arzt gegangen. Naja, klingt ja ganz einfach, wenn man bedenkt, dass wir in einem Krankenhaus wohnen. Naja, da dies aber mehr oder weniger Privat läuft (oder so ähnlich) war am Pfingstsonntag kein Betrieb. Somit musste ich mit dem Bus (die an der Rezeption hätte mir zwar ein Taxi gerufen, aber ich bin bekanntlich ein Student) ins Krankenhaus gefahren. Gott sei Dank war meine liebe Schwester gerade zu Besuch und konnte mich deshalb begleiten.
Fast wären wir zu früh ausgestiegen, da der Busfahrer nicht nur uns gesagt hat wann wir aussteigen müssen, sondern auch zwei Japanern, die zu einem Hotel mussten (das Krankenhaus war aber gleich um die Ecke, somit wäre es auch egal gewesen).
So, dann haben wir mal gesucht wo wir hinmüssen. An der Information (die übrigens erst nach 5 minütigem durch das Krankenhaus laufen auftauchte, und nicht gleich beim Eingang war) war niemand, so mussten wir das Sicherheitspersonal befragen. Der schickte uns gleich in die Notaufnahme (er hat sich wahrscheinlich auch gewundert, warum ich noch stehe, nachdem meine Schwester sagte, ich könnte nicht atmen). Dort war dann schon ein bisschen mehr los und uns wurde super geholfen und dann hieß es warten.
Der Arzt war super freundlich und hat auch super Deutsch gesprochen. Dann bekam ich endlich mein Rezept und ab gings zur Apotheke, die auch Sonntags geöffnet hat. Leider war die Wegbeschreibung vom Arzt nicht sehr gut, also sind wir mindestens eine halbe Stunde länger gegangen, als uns lieb gewesen wäre. Aber dafür gings mir ja gerade ziemlich gut, da ich grundsätzlich immer viel fitter bin, wenn ich beim Arzt bin.

Naja dann nach weiß Gott wievielen Minuten (so ca. 100 oder mehr) und ohne jeglicher Hoffnung haben wir die Apotheke doch gefunden. Da gab es dann erneut ein Problem: E-Card und Ausland. Wie viele unserer deutschen Mitstudenten wissen, bekommt man zwar das was man will, muss dafür aber alles zahlen. Ja, das erste Medikament war ja recht günstig. Zumindest noch erträglich, jedoch das zweite kostete mehr als 70 euro. Dann haben sie natürlich auch keine Maestro-Bankomatkassa gehabt, und logischerweise hatten wir nicht so viel Bargeld.
Naja, jetzt kann ich das Geld von der Krankenkassa zurück erstatten, wenn sie mir glauben, dass die Rechnung für mich ausgestellt wurde (ich hieß dort nämlich C. van Rotter - so nebenbei konnten sie nicht einmal mein Geburtsdatum richtig abschreiben, was Gott sei Dank nicht auf der Rechnung steht. Aber allein der Hausverstand müsste einem doch sagen, dass ich nicht 40 bin).
Zu unserem Glück war die Bushaltestelle, die direkt vor der Apotheke war, sogar für einen Bus, der bis vor unser Guesthouse fuhr, leider war die grade nicht aktiv (wegen Baustelle). Die nächste war leider auch nicht zugänglich, somit sind wir zurück zum Bhf gegangen, wo wir das Zugticket meiner Schwester gekauft haben und dann schnell essen waren. Dann ab in den Bus und nach Hause ins Bett. War dann doch ziemlich erledigt und bin jetzt auch noch zusätzlich zu meinem Heuschnupfen und meinem starken Asthma auch noch ordentlich verkühlt.

Das ist der Weg zur Apotheke, der Bhf war dann übrigens auch noch ein ordentliches Stück entfernt, da wussten wir aber den direkten Weg

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